Ein Bewerbungsgespräch ist kein Test, sondern ein gegenseitiges Kennenlernen

Ein Gespräch mit Frau Markwirth, Leiterin von EMMA Jobs München zum Thema: Bewerbungsgespräch vorbereiten

Sich auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten, ist immer aufregend. Schließlich geht es nicht nur um einen neuen Job – es geht um eine Entscheidung, die unser Leben verändern könnte. Zwischen Lampenfieber und dem Wunsch, einen guten Eindruck zu hinterlassen, ist es ganz normal, sich vorab viele Fragen zu stellen.

Wir stellen diese Fragen heute Frau Markwirth, Leiterin von EMMA Jobs München. Sie hat selbst unzählige Gespräche mit Bewerbern geführt und coacht ihre Kandidaten vor Bewerbungsgesprächen bei EMMA Partner-Unternehmen. Für uns hat sie wertvolle Tipps, wie man die Ruhe bewahrt. Und sie weiß genau, worauf Unternehmen heute besonders achten. Im Interview spricht sie darüber, wie die perfekte Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch aussieht, warum echtes Interesse wichtiger ist, als fachlich alles abzudecken, und wie man den eigenen Auftritt so gestaltet, dass er positiv im Gedächtnis bleibt.

  1. Viele Menschen sind vor einem Bewerbungsgespräch unglaublich nervös. Was raten sie ihnen?
  2. Wie kann man sich konkret auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten?
  3. Die Anforderungen in der Stellenanzeige mit Beispielen zu unterfüttern?
  4. Gilt das auch für die Klassiker in jeder Stellenbeschreibung: Gute Englischkenntnisse und Erfahrung mit Excel?
  5. Was, wenn ich fachliche Lücken habe, die im Profil der Stellenanzeige aber aufgelistet sind? Wie gehe ich damit um?
  6. Was kann ich noch tun, um mich auf das Bewerbungsgespräch gut vorzubereiten?
  7. Wie gehe ich also am besten auf die Frage ein, wieso es zu einer Unterbrechung oder einem Wechsel kam?
  8. Kommen wir also zum Setting: Wie kann ich mich ganz konkret auf den Tag des Bewerbungsgesprächs vorbereiten? Wie wichtig ist das äußere Auftreten?
  9. Haben Sie noch einen Tipp gegen die Nervosität kurz vor dem Gespräch?
  10. Wie verhalte ich mich am besten im Gespräch, damit dieses Kennenlernen gut gelingt?
  11. Würden Sie mir empfehlen, im Bewerbungsgespräch selbst Rückfragen zu stellen?
  12. Gibt es auch Fragen, die ich im Bewerbungsgespräch vermeiden sollte?
  13. Stichwort Gehalt. Wenn in der Stellenausschreibung nichts dazu steht und auch im Bewerbungsgespräch nicht zur Sprache kommt – kann ich dann das Thema im Bewerbungsgespräch selbst aufbringen?
  14. Sie begleiten täglich Menschen in neuen beruflichen Phasen und man kann sich bei Ihnen auf tausende Stellen bewerben. Bei all der Vielfalt – worauf legen Sie als Interviewer immer besonders viel Wert in Bewerbungsgesprächen?
  15. Vielen Dank für Ihre wertvollen Tipps. Haben Sie zum Abschluss dieses Gesprächs noch einen Gedanken, den Sie mir für die Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch mitgeben möchten?

Frau Markwirth, viele Menschen sind vor einem Bewerbungsgespräch unglaublich nervös. Was raten sie ihnen?

Das ist völlig normal. Kaum jemand geht entspannt in ein Bewerbungsgespräch, selbst erfahrene Fach- und Führungskräfte nicht. Machen Sie sich klar: Das Gespräch ist keine Prüfung, sondern ein gegenseitiges Kennenlernen. Auch Sie wollen ein Gefühl dafür bekommen, ob das Unternehmen zu Ihnen passt. Ob die Atmosphäre stimmt, ob Sie sich vorstellen können, dort täglich hinzugehen. Nehmen Sie sich da selbst etwas den Druck raus.

Erstaunlicherweise muss ich das meinen Kandidaten immer wieder sagen: Die Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch sollte immer zunächst damit beginnen, möglichst viele Informationen über das Unternehmen zu sammeln:

  • Wer sind die Menschen hinter dem Unternehmen?
  • Wofür steht die Firma, was sind ihre Schwerpunkte?
  • Sofern Sie wissen, wer Sie interviewt: Welche Position hat die Person in der Firma inne und welchen Schwerpunkt besetzt sie?

Sehr aufschlussreich und wertvoll für die Vorbereitung auf Ihr Bewerbungsgespräch ist übrigens auch die Stellenbeschreibung. Hier hat das Unternehmen versucht, das Profil des „perfekten Mitarbeiters“ für die Stelle auf den Punkt zu bringen. Welche Aufgaben und Anforderungen stehen darin beschrieben? Und wo erkennen Sie sich selbst wieder? Machen Sie sich dazu in der Vorbereitung auf Ihr Bewerbungsgespräch Notizen und denken Sie über Beispiele nach, mit denen Sie Ihre Eignung unterfüttern können.

Was meinen Sie damit genau: Die Anforderungen in der Stellenanzeige mit Beispielen zu unterfüttern?

Wenn in der Stellenanzeige steht Erfahrung mit CNC-Maschinen“ und dazu eine Frage im Bewerbungsgespräch kommt, dann ist die Antwort „Ja, kenne ich“ etwas dünn. Viel überzeugender ist: „Ich habe mit 3-Achsmaschinen gearbeitet, die mit einer Siemens 840D-Steuerung liefen. Ich habe zwar nicht selbst programmiert, aber regelmäßig Programmkorrekturen durchgeführt und Erstmuster vermessen.“

Hier zeigt der Bewerber, dass er weiß, wovon er spricht, und lässt das Gegenüber innerlich nicken. Auf solche Szenarien kann man sich vor dem Bewerbungsgespräch gut vorbereiten, indem man die Stellenanzeige genau anschaut und sich zu den einzelnen Anforderungen ein paar konkrete Beispiele zurechtlegt.

Gilt das auch für die Klassiker in jeder Stellenbeschreibung: Gute Englischkenntnisse und Erfahrung mit Excel?

Absolut. Wenn ein Unternehmen „gute Englischkenntnisse“ verlangt, dann kann das vieles heißen: Vielleicht werden internationale Kunden betreut oder es gibt englischsprachige Dokumentationen. Im Gespräch kann dann spontan eine Frage auf Englisch kommen, und darauf sollte man vorbereitet sein. Dem kann man vorgreifen, indem man auf die Frage nach den Englischkenntnissen aus Eigeninitiative auf Englisch antwortet: „Quite well, I use English regularly when communicating with suppliers or reading technical manals“ – Ja ich kann’s. Und ich traue mich auch.

Ähnlich ist es mit Excel oder anderen Programmen. Denn seien wir ehrlich. Sogar jemand, der noch nie in seinem Leben das Programm geöffnet hat, gibt im Lebenslauf an, gute Excel-Kenntnisse zu haben. Im Interview kommt hier deshalb gerne mal eine Nachfrage, um den Bewerber aus der Reserve zu locken. Hier sollten Sie deshalb souverän antworten können: „Ja, Ich habe in meiner letzten Position einfache Pivot-Tabellen gebaut, um Produktionskennzahlen zu analysieren“ – natürlich nur, sofern das auch der Wahrheit entspricht.

Jedes Beispiel, das Sie bringen, ist für Ihr Gegenüber ein Stück Beweis und mehr Wert als jede Behauptung. Es zeigt, dass Sie nicht nur Begriffe aus der Anzeige wiederholen, sondern tatsächlich Erfahrung mitbringen. Und glauben Sie mir: indem Sie so argumentieren, heben Sie sich bereits von dem Großteil aller Bewerber ab.

Aber was, wenn ich fachliche Lücken habe, die im Profil der Stellenanzeige aber aufgelistet sind? Wie gehe ich damit um?

Eine ehrliche, aber positive Formulierung wirkt stärker als jede Ausrede. Ein interessierter Mitarbeiter, der fachliche Lücken hat, ist für Unternehmen viel interessanter, als jemand, der zwar fachlich top ist, aber desinteressiert wirkt.

Wenn Sie also wissen, dass ein bestimmter Bereich noch neu für Sie ist, sagen Sie das ruhig. Aber zeigen Sie gleichzeitig, dass Sie hochmotiviert sind, hier mehr zu lernen: „In diesem Bereich habe ich bisher wenig Erfahrung – aber ich interessiere mich sehr dafür und würde mich hier gerne einarbeiten.“

Fachliches kann man lernen. Aber echte Motivation und den inneren Antrieb, sich weiterzuentwickeln sind etwas, das der Arbeitnehmer Ihnen nicht abringen kann, wenn Sie die Offenheit dazu nicht selbst mitbringen.

Ich habe also die Stellenbeschreibung genau gelesen und mir einige konkrete Beispiele herausgeschrieben, die meine fachliche Eignung unterstreichen. Was kann ich noch tun, um mich auf das Bewerbungsge

Sehen Sie sich unbedingt auch Ihre eigenen Unterlagen noch einmal genau an.

  • Passen die Daten in Lebenslauf und Zeugnissen zusammen? Ist alles aktuell?
  • Gibt es Lücken, die Fragen aufwerfen könnten?
  • Haben Sie zu jeder Position zwei, drei konkrete Sätze im Kopf, mit denen Sie Ihre Aufgaben und die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen beschreiben können?

Wer sich nach vielen Jahren im selben Unternehmen wieder auf eine neue Stelle bewirbt, sollte damit rechnen, dass im Gespräch Fragen zu den bisherigen Tätigkeiten oder zu Wechseln im Lebenslauf gestellt werden. Als Antwort auf solche Nachfragen müssen Sie keine einstudierte Rede halten – aber ihre berufliche Geschichte so erklären können, dass sie nachvollziehbar und positiv wirkt.

Auch hier: Ehrlich bleiben, aber konstruktiv formulieren. Wenn Sie etwa sagen: „Nach zwanzig Jahren in demselben Unternehmen hat sich die Abteilungsleitung verändert, und ich habe gemerkt, dass es vie

Auch hier: Ehrlich bleiben, aber konstruktiv formulieren. Wenn Sie etwa sagen: „Nach zwanzig Jahren in demselben Unternehmen hat sich die Abteilungsleitung verändert, und ich habe gemerkt, dass es vielleicht auch für mich Zeit für etwas Neues ist“, dann ist das ein reifer, nachvollziehbarer Gedanke. Auch wenn es Unterbrechung gab, können Sie auch das offen, aber positiv benennen: „Ich habe mich in dieser Zeit neuorientiert und bin mir klar geworden, in welche Richtung ich mich beruflich weiterentwickeln möchte.“

Kommen wir also zum Setting: Wie kann ich mich ganz konkret auf den Tag des Bewerbungsgesprächs vorbereiten? Wie wichtig ist das äußere Auftreten?

Legen Sie sich am Abend vorher Kleidung und Unterlagen zurecht und planen Sie Ihre Anfahrt. Kalkulieren Sie lieber etwas mehr Zeit ein. Es ist besser, fünfzehn Minuten zu früh anzukommen, als mit Stress ins Gespräch zu gehen.

Zur Kleidung: Sie sollte zur Position und zum Unternehmen passen. Generell aber gilt immer: gepflegt und ordentlich. Ein gebügeltes Hemd oder eine saubere Bluse, eine unzerknitterte Jeans oder Stoffhose, saubere Schuhe – das reicht in der Regel völlig aus. Der klassische Anzug oder die Krawatte sind heute nicht mehr zeitgemäß. Die Käppi kommt bitte vom Kopf. Das Handy bleibt stumm außer Sichtweise. Achten Sie darauf, aufrecht zu sitzen, nicht zu wippen oder im Stuhl herumzumümmeln.

Niemand erwartet, dass Sie sich verkleiden. Aber jeder merkt, wenn Sie sich etwas Mühe gegeben haben.

Haben Sie noch einen Tipp gegen die Nervosität kurz vor dem Gespräch?

Ein bisschen Nervosität ist gar nicht schlecht. Sie zeigt, dass Ihnen das Gespräch wichtig ist. Die Aufregung sollte jedoch nicht die Kontrolle übernehmen. Bevor Sie das Gebäude betreten, nehmen Sie sich deshalb einen Moment: Atmen Sie tief durch und richten Sie Ihren Fokus. Wenn Sie sehr nervös sind, können Sie die Square-Atmung probieren:

Stellen Sie sich ein Quadrat vor.

Vier Sekunden einatmen
Vier Sekunden den Atem halten
Vier Sekunden ausatmen
Vier Sekunden warten,

bevor Sie wieder einatmen.

Diese gleichmäßige Atmung beruhigt nachgewiesenermaßen unser Nervensystem in wenigen Momenten. Das können sie unauffällig schon im Auto oder in der Bahn machen.

Auch Ihre innere Haltung macht viel aus. Sie treten nicht als „Prüfling“ auf, sondern als jemand, der selbst etwas zu bieten hat. Wenn die Nervosität trotzdem aufblitzt, machen Sie sich bewusst: Auch auf der anderen Seite sitzt nur ein Mensch, der Sie kennenlernen möchte. Wer sich selbst vertraut, strahlt das auch aus.

Wie verhalte ich mich am besten im Gespräch, damit dieses Kennenlernen gut gelingt?

Das Bewerbungsgespräch ist keine Einbahnstraße. Kein Verhör, sondern ein Dialog. Ganz wichtig ist es deshalb, die 3 Basics eines guten Gesprächs einzuhalten:

  1. Ausreden lassen
  2. Zuhören
  3. Konkret auf die Fragen antworten, ohne abzuschweifen.

Viele konzentrieren sich im Gespräch so sehr auf ihre eigene Antwort, dass sie die Frage gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Versuchen Sie, wirklich zuzuhören und erst dann zu antworten. Wenn Sie etwas nicht ganz verstanden haben, fragen Sie ruhig nach, ob sie es so richtig verstanden haben. Das zeigt Aufmerksamkeit, nicht Unsicherheit. Und: Lassen Sie Ihr Gegenüber ausreden. Wenn wir nervös sind, neigen wir dazu, anderen ins Wort zu fallen. Nehmen Sie sich ruhig einen Block mit, auf dem Sie sich während des Gesprächs Notizen machen oder vorab schon wichtige Punkte für sich notiert haben.

Würden Sie mir empfehlen, im Bewerbungsgespräch selbst Rückfragen zu stellen?

Unbedingt. Behalten Sie im Kopf: Ihr Ziel ist nicht, das Gespräch gut zu überstehen, sondern herauszufinden, ob Sie dort wirklich arbeiten möchten. Welche Informationen brauchen Sie, um einschätzen zu können, ob Sie sich dort wohlfühlen würden?

  • „Wie ist das Team aufgebaut, mit dem ich zusammenarbeiten würde?“
  • „Wie läuft bei Ihnen die Einarbeitung ab – gibt es zum Beispiel einen Paten oder hätte ich einen festen Ansprechpartner?“
  • „Welche Erwartungen gibt es in den ersten sechs Monaten an meine Position?“

Solche Fragen zeigen, dass Sie sich das Arbeiten dort schon bildlich vorstellen können, und dass Sie mitdenken. Stellen Sie gerne auch Rückfragen, die direkt an das Gespräch anknüpfen: „Sie hatten vorhin erwähnt, dass Sie in der Fertigung mit neuen Steuerungssystemen arbeiten – können Sie mir sagen, mit welchen?“

Damit zeigen Sie, dass Sie aufmerksam zugehört haben und das Gesagte für sich weiterdenken. Das sind genau die Bewerbenden, die im Gespräch hängenbleiben. Wichtig ist, dass Sie das richtige Maß finden: Fragen Sie nicht der Vollständigkeit halber, sondern mit echtem Interesse.

Gibt es auch Fragen, die ich im Bewerbungsgespräch vermeiden sollte?

Es gibt Fragen, die zwar menschlich nachvollziehbar sind, aber im falschen Moment einen unguten Eindruck hinterlassen. Ich empfehle im ersten Gespräch Themen zu vermeiden, die zu früh den Fokus auf private oder finanzielle Interessen lenken.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • „Wie viele Urlaubstage hätte ich?“
  • „Gibt es Weihnachtsgeld oder ein Jobrad?“
  • „Wie flexibel sind die Arbeitszeiten?“
  • „Wie viele Tage Homeoffice kann ich pro Woche machen?“

Solche Fragen sind grundsätzlich legitim, aber sie gehören eher in ein zweites Gespräch – wenn klar ist, dass beide Seiten wirklich zusammenarbeiten möchten. Im ersten Gespräch geht es vor allem darum, sich selbst vorzustellen und grundsätzliches Interesse an der Aufgabe, dem Team und dem Unternehmen zu zeigen. Wer direkt nach Urlaub oder Sonderzahlungen fragt, wirkt schnell so, als stünden für ihn die Rahmenbedingungen über dem Inhalt.

Stichwort Gehalt. Wenn in der Stellenausschreibung nichts dazu steht und auch im Bewerbungsgespräch nicht zur Sprache kommt – kann ich dann das Thema im Bewerbungsgespräch selbst aufbringen?

Ich würde sagen: Wenn das Unternehmen das Gehalt nicht anspricht, dann lassen Sie es erstmal ruhen. Wenn beide Seiten das Gefühl haben, dass es passen könnte, wird das Gehalt im zweiten Schritt ohnehin thematisiert.

Wenn Sie gar keine Ahnung haben, was das Unternehmen an Gehalt bietet, ist es umso wichtiger, dass Sie im Gespräch ein Gefühl für die Unternehmenskultur entwickeln. Schließlich spielen auch Aspekte wie Arbeitsklima, Flexibilität, Verantwortung oder Entwicklungsmöglichkeiten auf die Frage ein, ob dieser Job Ihnen guttut.

 

Frau Markwirth, Sie begleiten täglich Menschen in neuen beruflichen Phasen und man kann sich bei Ihnen auf tausende Stellen bewerben. Bei all der Vielfalt – worauf legen Sie als Interviewer immer besonders viel Wert in Bewerbungsgesprächen?

Bei uns ist der Schwerpunkt in den Bewerbungsgesprächen etwas anders gelagert. Bei EMMA Jobs München bewerben sich Menschen, die uns damit beauftragen, für sie einen Arbeitsplatz suchen, an dem sie sich langfristig wohlfühlen und weiterentwickeln können. Deshalb sind wir mit unseren Bewerbern viel mehr auf Augenhöhe, als das im klassischen Bewerbungsgespräch der Fall ist: Auch wenn unsere Bewerber uns nichts für unseren Service bezahlen müssen, arbeiten wir dennoch für sie und wollen für sie das Beste herausholen.

Die Bewerbungsgespräche sind deshalb immer auch ein Stück persönliche Beratung. Wir möchten verstehen, was jemanden ausmacht, wo seine Stärken liegen und welche Rahmenbedingungen wirklich passen. Uns interessiert nicht nur, was jemand kann, sondern warum er etwas tut und wo er sich selbst sieht.

Für viele Bewerber ist das Gespräch mit uns ein ‚softer‘ Einstieg. Sie können sich in einem sicheren Bewerbungs-Rahmen ausprobieren, Fragen stellen und Unsicherheiten ansprechen. Und wenn sie dann von einem unserer Partnerunternehmen eingeladen werden, haben sie eigentlich schon 75% in der Tasche – die restlichen 25% gilt es dann nur noch im Gespräch zu holen.

Frau Markwirth, vielen Dank für Ihre wertvollen Tipps. Haben Sie zum Abschluss dieses Gesprächs noch einen Gedanken, den Sie mir für die Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch mitgeben möchten?

Bleiben Sie echt. Sie müssen niemanden beeindrucken, indem Sie etwas darstellen, was Sie nicht sind. Die besten Gespräche sind die, in denen beide Seiten das Gefühl haben, sich wirklich kennengelernt zu haben: „What you see is what you get“. Wenn ich als Arbeitgeber das Gefühl habe, da sitzt ein ehrlich motivierter Mensch vor mir, dann ist das viel mehr wert als jede perfekt einstudierte Antwort mit viel leerer Luft dahinter.

Ein Bewerbungsgespräch ist keine Bühne, sondern ein Raum, in dem Ihr Gegenüber versteht, wie Sie denken, arbeiten und mit Menschen umgehen. Und: Ein bisschen Aufregung gehört dazu, das macht Sie nur menschlich.

Wenn Sie auf der Suche nach einer Stelle sind, die nicht nur zu Ihrem Lebenslauf passt, sondern auch zu Ihnen als Mensch, dann lohnt es sich, zu uns in die Sonnenstraße zu kommen und mit uns zu sprechen.

Wir bei EMMA Jobs München begleiten Sie mit Herzblut auf Ihrem beruflichen Weg – und das für Sie als Bewerber zu 100% kostenfrei. Finden Sie mit uns den Job, der endlich mehr als nur ein Job ist.

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Personalvermittlerin Emma Jobs für München - Susi Markwirth

Susi Markwirth

Nach ihrer kaufmännischen Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement hat sie schnell erkannt, dass sie im Personalbereich richtig aufgehoben ist. Aus diesem Grund entschied sich Susi für eine Weiterbildung zur Personalfachkauffrau. Die Prüfung hierfür hat Sie im Jahr 2016 erfolgreich abgeschlossen.

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